Atlas der Schöpfung-Band 3
EinleitungÜberreste oder Spuren prähistorischer Tiere und Pflanzen, die eingeschlossen in geologischen Schichten oder in einigen Fällen umhüllt von Bernstein erhalten geblieben sind, nennt man Fossilien. Fossilien aus aller Welt zählen zu den bedeutendsten Informationsquellen über die Frühzeit der Erdgeschichte und die Organismen, die seit dieser Zeit, also auch vor mehreren hundert Millionen Jahren auf der Erde existiert haben. Die Forschung an Fossilien liefert uns Erkenntnisse über bereits ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten, aber auch über frühe Formen noch heute existierender Arten. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, welche Lebensformen in welchem Zeitalter präsent waren, über welche Eigenschaften diese Lebensformen verfügten und ob sie Ähnlichkeiten mit heute lebenden Arten aufwiesen.
Laut Charles Darwins Evolutionstheorie, die bereits wissenschaftlich widerlegt wurde, stammen alle Lebewesen von einem gemeinsamen Vorfahren ab. Darwin und seine Anhänger behaupteten, die verschiedenen Spezies hästten sich langsam und schrittweise, durch kleine Veränderungen entwickelt. Die Theorie basiert auf der wissenschaftlich nicht belegten Behauptung, dass die Entwicklung der ersten lebenden Zellen auf ungeordnete und zufällige Abläufe zurückzuführen sei. Anschließend hätten sich diese Zellen zufällig so angeordnet und miteinander verbunden, dass es im Laufe von Millionen Jahren zur Bildung wirbelloser Meereslebewesen gekommen sei. Noch später seien aus diesen Lebewesen, durch die Entwicklung der Wirbelsäule, Fische geworden. Anschließend hätten sich diese Fische an das Leben an Land angepasst, was zur Entwicklung von Reptilien führte, welche angeblich die Vorfahren der Vögel und Säugetiere seien. Wenn diese Behauptung wahr wäre, dann müssten einst viele "Übergangsformen" zwischen den verschiedenen Spezies existiert haben, und wenigstens einige davon sollten fossilisiert worden sein. Wenn sich also wirklich Reptilien in Vögel verwandelt haben sollten, dann müsste es einst buchstäblich Milliarden Lebensformen gegeben haben, die halb Reptil und halb Vogel waren. Ebenso müsste eine große Anzahl von Lebewesen existiert haben, die teilweise wirbellos und teilweise Fisch waren und es müsste auch Wesen gegeben haben, die halb Fisch und halb Reptil waren. Diese Übergangsformen müssten mit unvollständig und nur teilweise entwickelten Organen und Strukturen ausgestattet gewesen sein. Außerdem müssten dann mehrere hundert Millionen oder sogar Milliarden dieser Formen existiert haben. Ihre fossilen Überreste wären dann überall auf der Welt zu finden sein.
Darwin bezeichnete diese imaginären Lebewesen als "Übergangsformen". Er war sich völlig im Klaren darüber, dass sich seine Theorie nur beweisen ließe, wenn wenigsten einige Fossilien dieser Übergangsformen gefunden würden. Er erklärte, warum es eine große Zahl dieser Übergangsformen gegeben haben muss:
Darwin sagt also, dass die Unterschiede zwischen einem "Vorfahren" und einem "Nachkommen" während des angenommenen Evolutionsprozesses ebenso gering gewesen sein sollen, wie die Unterschiede zwischen den Variationen rezenter Arten (z. B. einem reinrassigen Spaniel und einem Mischling). Wenn also Evolution wirklich nach Darwins Vorstellungen stattgefunden hat, muss es eine sehr langsame, aus sehr kleinen Schritten und allmählichen Veränderungen bestehende Entwicklung gewesen sein. Durch Mutation verursachte Veränderungen bei Lebewesen sind nur sehr geringfügig. Größere Veränderungen, wie z. B. die Entwicklung der Vorderbeine zu Flügeln, der Kiemen zu Lungen oder der Flossen zu Füßen, müssen also aus mehreren Millionen sehr kleinen Schritten, im Laufe von Millionen Jahren entstanden sein. Dieser Vorgang würde zwangsläufig die Entstehung mehrerer Millionen Übergangsformen beinhalten. Getreu seiner oben zitierten Aussage schlussfolgerte Darwin:
Dies brachte Darwin auch an anderen Stellen seines Buches Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl (Original: The Origin of Species by Means of Natural Selection) zum Ausdruck:
Darwin war sich jedoch bewusst, dass bis dahin noch keine Fossilien dieser Übergangsformen gefunden worden waren. Dies betrachtete er als eine der schwierigsten Sachfragen seiner Theorie. In seinem Buch schrieb er in dem Kapitel "Schwierigkeiten der Theorie":
Darwins einzige Erklärung für dieses Dilemma und die fehlenden Beweise war, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend viele Fossilien entdeckt worden waren. Er behauptete, dass bei späteren und detaillierteren Untersuchungen des Fossilienbestands die fehlenden Übergangsformen unweigerlich gefunden würden. Die Forschungsergebnisse der letzten 150 Jahre haben jedoch gezeigt, dass die Hoffnungen Darwins und seiner Nachfolger vergebens waren: Bisher wurde nicht ein einziges Fossil einer Übergangsform entdeckt. Tausende Museen und Sammlungen überall auf der Welt verfügen heute über insgesamt etwa 100 Millionen Fossilien. Alle diese Fossilien sind als Spezies mit eigenen und einzigartigen Strukturen identifizierbar und weisen wesentliche anatomische Unterschiede auf. Bis heute wurden keine Fossilien von irgendwelchen Lebensformen gefunden, die halb Fisch und halb Amphibie, halb Dinosaurier und halb Vogel oder halb Affe und halb Mensch waren, auch wenn sich Evolutionisten dies sehnlichst wünschen. Der Paläontologe Niles Eldredge und der Anthropologe Ian Tattersall, beide vom American Museum of Natural History in New York (einem der größten Naturkundemuseen der Welt), sagen, dass der Fossilienbestand vollkommend ausreichend sei, um die Geschichte des Lebens zu verstehen, und dass dieser die Evolutionstheorie nicht stütze:
Wie diese beiden Evolutionsforscher klar zum Ausdruck bringen, ist es durchaus möglich, die wahre Geschichte des Lebens anhand des Fossilienbestands zu begreifen. Übergangsformen sind jedoch kein Bestandteil dieser Geschichte. Auch andere Wissenschaftler sind der Meinung, dass es keine Übergangsformen gibt. Zum Beispiel Rudolf A. Raff, Leiter des Institutes für Molekularbiologie der Universität von Indiana, und der Wissenschaftler Thomas C. Kaufman, von der Universität von Indiana, haben erklärt:
Dennoch beinhaltet der Fossilienbestand sogar die mikroskopisch kleinen Überbleibsel von Bakterien, die vor Milliarden Jahren existierten. Trotz dieser Tatsache wurde bisher nicht ein einziges Fossil entdeckt, das diesen angenommenen Übergangsformen zugeordnet werden kann. Es gibt Fossilien von tausenden verschiedenen Lebensformen, von Ameisen bis zu Bakterien und von Vögeln bis zu Blütenpflanzen. Fossilien ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten sind teilweise so gut erhalten, dass sich die Strukturen der Lebensform vollständig nachvollziehen lassen, ohne das fragliche Lebewesen jemals lebendig gesehen zu haben. Dass es aber trotz des umfangreichen Fossilienbestands kein einziges Exemplar einer Übergangsform gibt, spricht nicht für einen unzureichenden Fossilienbestand. Dies zeugt vielmehr von der Hinfälligkeit der Evolutionstheorie.
Fussnoten:1. C. Darwin, The Origin Of Species, Kapitel X, "On the Imperfection of the Geological Record." 2. C. Darwin, The Origin of Species, Kapitel X, Seite 234. 3. C. Darwin, The Origin of Species, Kapitel X, Seite 179. 4. C. Darwin, The Origin of Species, Kapitel X, Seite 172. 5. N. Eldredge und I. Tattersall, The Myths of Human Evolution, Verlag der Columbia Universität, 1982, Seiten 45-46. 6. R. A. Raff, and T.C. Kaufman, Embryos, Genes, and Evolution: The Developmental-Genetic Basis of Evolutionary Change, Verlag der Universität von Indiana, 1991, Seite 34.
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